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Geschrieben von colognefire am 15.11.2017 um 19:45:

  Gerade gefunden: Vater verlässt Familie weil er klein sein möchte

https://www.express.de/news/panorama/weil-er-ein-maedchen-sein-will----siebenfacher-transgender-vater-verlaesst-seine-familie-28842610



Geschrieben von Aufzugstinki am 16.11.2017 um 02:03:

 

Mahlzeit, ich habe es zwar gelesen und finde es sehr interessant. Gibt es vielleicht ein Video dazu, das wäre 1000Mal besser, weil dann hätte man einen viel tieferen Einblick in die Welt des Betroffenen. Warum wird seine wahre Identität nicht so akzeptiert, wie sie ist? Warum musste er nur für seinen Wunsch nach einer Familie über 20 Jahre in einer Lüge leben? Seine "Ersatz-Leute", die ihn so nehmen, wie er ist beschreiben auch nichts genaueres, wie sie ihn behandeln, außer, dass er sich mit einem wahren Kind am Tisch setzen und malen darf. Er zeigt sich zwar mit einer Stoffpuppe und einem Schnuller. Aber es wäre doch mal schön, die ganze Wahrheit zu wissen, ob er auch gepflegt wird, wie ein Kleinkind zB gefüttert, gewaschen, mit Windeln versorgt & ins Bett gebracht. Außerdem würde mich interessieren, ob er von seinem "Ersatz-Umfeld" ein eingerichtetes Zimmer bekommen hat.

Ich spiegel mich in den ganzen Texten wieder. Auch ich kämpfe & kämpfe um gesellschaftliche Anerkennung für unsere Zielgruppe und fühle mich ebenfalls sehr alleine gelassen, weil die Mehrheit mich nicht so nimmt, wie ich bin gerade wenn meine Familie mich bei jeder Begegnung abwertet ohne Ende. Das Glück, gefüttert, gewickelt zu werden und vor einer anderen Person mit einer Puppe spielen zu können, ohne ausgelacht, ausgegrenzt zu werden habe ich ganz, ganz selten. Ich bin zwar als Mädchen geboren, aber leider bin ich ein Mädchen im Erwachsenenkörper. Es wird sich darüber lustig gemacht, dass ich voll bin mit Kinderspielzeug, dass ich Windeln trage & Babyprodukte esse. Manchmal wird sich auch gewundert warum "ich kleiner Aufzugstinki" in der 3. Person von meiner Wenigkeit rede und ob ich das immer mache. Ich will diese Gemeinde beruhigen, es passiert mir nicht immer und auch nicht mal absichtlich, aber einige Beiträge sind schon dabei, wo derartige Macken von meiner Seite aus ersichtlich sind.

MFG Leonie



Geschrieben von colognefire am 16.11.2017 um 14:11:

 

Zitat:
Original von Aufzugstinki
Gibt es vielleicht ein Video dazu, das wäre 1000Mal besser, weil dann hätte man einen viel tieferen Einblick in die Welt des Betroffenen.

Da wird ein bisschen mehr erzählt: https://youtu.be/ZWGD4DV71pA
Auf dem Instagram Profil sind noch ein paar Fotos zu finden: https://www.instagram.com/stefonknee/
Oder bei Twitter: https://twitter.com/stefonknee

Ansonsten einfach mal nach "Stefonknee Wolscht" Googeln. smile



Geschrieben von Aufzugstinki am 17.11.2017 um 13:06:

 

Danke sehr, jetzt bräuchte ich nur noch jemanden, der sich mit Englisch fließend auskennt. Ich habe mir zwar einen Einblick verschaffen, verstehe allerdings leider kein einziges Wort und finde das ziemlich schade. Stefonknee sieht übrigens sehr schick aus in Kleidern, mit ihren schulterlangen, blonden Haaren. Ich hätte an ihrer Stelle keine 46 Jahre gezögert mit dem Ausleben. Naja, ich habe Gott sei Dank früher erkannt, ein Adult Baby zu sein und brauchte keine Suizid-Versuche. Es ist bei mir nur leider so, dass ich mich von der öffentlichen Gesellschaft abgrenzen will und weil ich da ständig lügen muss, ansonsten werde ich angefeindet. Ich bin vom "Drängen ins normale Schema", wo ich mir nicht treu sein kann instabil geworden und spüre Hass auf mein Umfeld wegen dem Druck, so tun zu müssen, als sei ich normal, aber das bin ich nicht.



Geschrieben von Windelwinni1978 am 24.11.2018 um 01:41:

  Normal sein

Hallo,

nur weil wir Babys sind ,sind wir nicht unnormal. Du und ich so wie viele andere fühlen sich als Baby eben wohler . Und alles was einem gut tut kann nicht falsch sein. Doch ich kann Dich gut verstehen was unsere Gesellschaft betrifft und wenn man ausgegrenzt wird. Doch was ich schon festgestellt habe ist,das die Gesellschaft immer blöder wird. Jeder kümmert sich um Probleme von anderen als vor seiner eigenen Tür zu kehren. Hab es selber an einem Badesee miterleben müssen unglücklich . Für mich war es eine enorme überwindung einer Bekannten dies zu erzählen das ich ein Baby bin. Da ich nicht wusste wie Sie darauf reagiert. Doch ich wurde so überrascht das ich völlig geflasht war. Unsere Problem ist, das wir in der Heutigen Gesellschaft nicht anerkannt werden. Doch lieber bin ich ein Baby ,bevor ich Drogen nehme
oder mich jeden Tag sinnlos besaufe was das Leben zerstört. Von mir kann ich sagen, das ich meine Kindheit nachhole und dadurch vieles aufarbeite. Außerdem gefällt es mir ein Baby zusein. Und ich fühle mich rund um wohl wenn mich jemand wie ein Baby behandelt. Auch meine Bekannte sagt, ich akzeptiere Dich so wie du bist. Bleib einfach so wie du bist und ändere dich nicht für andere. Solche Menschen gibt es leider viel zuwenige. Doch es kann keiner von mir behaupten, das ich nicht normal wäre. Sonst hätte ich kaum meinen Meistertitel bestanden und sämtliche anderen Prüfungen. Es mag sein das ich vielleicht einen Psychischen knacks durch meine Kindheit habe ,was man halt unter Kindheit versteht. Doch ich behaupte, das dass nichts mit normal oder unnormal zutun hat. Wir sind alle gleich.



Geschrieben von Justwet68 am 02.01.2020 um 08:59:

 

Also ich kann nun seit einem Jahr den „Luxus“ genießen, mich völlig als Baby ausleben zu können. Meine Trennung war zwar unfreiwillig und hatte nicht mit dem Baby-Sein zu tun, aber was dieser Punkt angeht, liebe ich mein neues Leben.

Es ist wunderbar, wenn man sich in seinen eigenen vier Wänden völlig ungeniert in Windeln und Strampler bewegen kann. Das Leben als Baby kann wunderbar sein. Nur manchmal fehlt die „kleine“ Schwester oder Mami die das Glück perfekt machen.


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